Beim dritten Auftreten des Tourenwagen-Revivals für klassische DTM-Fahrzeuge beim ADAC Eifelrennen am Nürburgring kamen die Teilnehmer eher zufällig zu einem besonderen Leckerbissen. Den Fans wurde im bisher größten Zelt ein reichhaltiger Querschnitt durch die DTM Geschichte geboten.
Außergewöhnliches Fahrerlebnis
Am Samstagmorgen lag dichter Nebel über der Nürburgring-Grand Prix Strecke. Geringe Sicht behinderte das Fahren auf dem Kurs. Dadurch verzögerte sich der Zeitplan um mehr als eine Stunde. Um die Meisterschaftsläufe der anderen Rennserien noch pflichtgemäß abwickeln zu können. Entschloss sich der Veranstalter kurzerhand, die Fahrzeit der klassischen DTM-Fahrzeuge bis auf weiteres aufzuschieben. Eine Lösung konnte dann von den Organisatoren des Tourenwagen-Revivals mit dem Veranstalter DAMC 05 gefunden werden. Die DTM-Fahrzeuge sollten gegen 21 Uhr zusammen mit der Kremer Porsche Race Night starten, einer Demofahrt für bekannte Porsche-GT-Rennwagen aus der langjährigen Renngeschichte des Kremer Rennstalls.
Die anfängliche Skepsis und Vorsicht der Teilnehmer wich bald einer großen Begeisterung, denn das Fahren in der Nacht auf der Grand Prix Strecke ist eigentlich nur Teilnehmern des 24h-Rennens vorbehalten. Die Fahrer hatten nach der Ausfahrt Samstagnacht sichtlich Spaß und manch einer testete wo ein DTM-Rennwagen den klassischen GT´s konkurrenzfähig ist.
Auch am Sonntag kamen die Fans in den Genuss der DTM-Wagen und sahen die DTM-Rennwagen in Alktion auf der Grand-Prix Strecke. Ob Rover Vitesse, BMW M3 E30, Mercedes 190 Evo II, da kamen die Emotionen wieder hoch. Wie beliebt das Tourenwagen-Revival für klassische DTM-Rennwagen mittlerweile ist, zeigt sich u.a. auch an den Teilnehmern. Selbst die weite Anreise aus Schweden war kein Hindernis.
Treffen alter Weggefährten
Das Tourenwagen-Revival Zelt ist mittlerweile auch zum Treffpunkt alter Weggefährten geworden. Olaf Manthey entdeckte wieder seinen Vogelsang BMW 325i aus der Saison 1986. Nach vielen Jahren haben sich wieder Frieder Nickel und Kurt Thiim wieder getroffen. Nickel 1986 als Teamchef und Thiim als Fahrer gewannen zusammen im Jahr 1986 den Meistertitel in der DTM mit dem Rover Vitesse eines Sammlers, der mittlerweile regelmäßig beim Tourenwagen-Revival startet.